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Modefachhandel 2022 mit mittlerer einstelliger Rendite

Der inhabergeführte, mittelständische Bekleidungsfachhandel hat im vergangenen Jahr im Durchschnitt einen betriebswirtschaftlichen Gewinn in Höhe von 4,3 Prozent vom Bruttoumsatz erzielt. Einem Netto-Rohertrag von 43,7 Prozent standen Kosten von 39,4 Prozent gegenüber. Dies ist das zentrale Ergebnis des BTE-Betriebsvergleichs 2022, an dem sich rund 50 Unternehmen mit Umsätzen zwischen 300.000 und 12 Mio. Euro beteiligten.

 

Zusätzlich wurden Erträge aus Skonti und Boni in Höhe von durchschnittlich 1,5 Prozent erzielt. Dieser Wert wurde allerdings nur angegeben, wenn er nicht bereits in der Handelsspanne berücksichtigt war. Zudem erhielten rund die Hälfte der Teilnehmer einen öffentlichen Zuschuss (Überbrückungshilfe) in Höhe von rund 1,3 Prozent vom Umsatz. Vereinzelt kam es im letzten Jahr umgekehrt per Saldo auch zu Rückzahlungen durch die Unternehmen.

 

Für die Durchschnittsberechnung wurde keine Gewichtung nach Umsatz vorgenommen. Bei der Interpretation des Betriebsergebnisses ist zudem zu berücksichtigen, dass ggf. kalkulatorische Kosten bei Mieten und Gehältern/Entnahmen bei Personengesellschaften angesetzt wurden.

 

Hinweis: Die detaillierten Ergebnisse des BTE-Jahresbetriebsvergleichs für 2022 (z.B. Kostenarten, Personalleistung, Flächenleistung, Lagerumschlag, Preisänderung, Teilwertabschläge) sind im neuen „BTE-Statistik-Report 2023 Textil | Schuhe | Lederwaren“ veröffentlicht. Nach einem ausführlichen Vorwort, das die wichtigsten Entwicklungen in 2022 und 2023 noch einmal beleuchtet, sind in einer Excel-Datenbank mehr als 200, thematisch sortierte Tabellen zum deutschen Bekleidungs-, Wohntextil-, Schuh- und Lederwarenmarkt aufgeführt.