Am 30. Dezember 2024 soll die EU-Entwaldungsverordnung EUDR in Kraft treten, die umfangreiche Sorgfaltspflichten und Dokumentationen in der gesamten Lieferkette vorsieht – also auch für den Handel. Zwar hat die EU-Kommission aufgrund massiver Kritik aus der Wirtschaft eine Verschiebung um 12 Monate vorgeschlagen, Stand heute haben EU-Ministerrat und EU-Parlament aber noch nicht zugestimmt. Zur Sicherheit sollte man also mit einem EUDR-Start Anfang 2025 ausgehen! Aktuell gelten folgende ...
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUV) hat aktuell einen Entwurf für eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) vorgelegt. Diese soll der Bundesregierung als zentraler Rahmen dienen, um die Umweltbelastung zu reduzieren, die Biodiversität zu schützen und den Klimaschutz zu fördern.
Der Entwurf adressiert explizit die kurzen Nutzungszyklen vieler Güter, einschließlich Textilien/Schuhe. Die NKWS unterstützt das Ziel der Deutschen ...
Am 27. Mai haben die EU-Staaten bzw. der Europäische Rat die neue europäische Ökodesign-Verordnung verabschiedet und dürfte noch im Juni in Kraft treten. Die neue Verordnung ersetzt die bisherige Ökodesign-Richtlinie, die nur für energieverbrauchsrelevante Produkte galt. Der Anwendungsbereich der neuen Ökodesign-Verordnung umfasst nun fast alle Alltagsprodukte, darunter auch Textilien und Möbel.
Die EU-Ökodesign-Verordnung stellt selbst noch keine Anforderungen an die betroffenen Produkte. ...
Mitte April feierte das Bündnis für nachhaltige Textilien (kurz: Textilbündnis) sein 10-jähriges Bestehen. Die Multi-Akteurs-Partnerschaft besteht aktuell aus rund 120 Unternehmen, Verbänden, Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und Standardorganisationen sowie der deutschen Bundesregierung, die das Textilbündnis in Person des damaligen Entwicklungsministers Müller maßgeblich mit initiiert hatte. Ziel des Textilbündnisses ist die Verbesserungen entlang globaler Wertschöpfungsketten ...
Am 25. Oktober 2023 veranstaltete der BTE ein Webinar über das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LKSG). Im Detail ging es um die Zusammenarbeit in der Lieferkette, zu der kürzlich eine Handreichung des BAFA erschienen ist. Referent war Malte Drewes, Berater vom Helpdesk Wirtschaft & Menschenrechte, der über die regulatorischen Anforderungen der unternehmerischen Sorgfalt und über Strategien zur Umsetzung in der Praxis informierte. Vorgestellt wurde ...
Die zukünftigen Regelungen zur erweiterten Herstellerverantwortung von Textilien wird die Modebranche in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen stellen. Daher muss gewährleistet werden, dass alle damit zusammenhängenden Regelungen für die betroffenen Unternehmen europaweit einheitlich geregelt werden. Zusätzlicher bürokratischer Aufwand ist für die Unternehmen nicht mehr tragbar. ...
Seit Anfang 2023 ist das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) für Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern in Kraft, ab 2024 gilt es auch für Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten. Und seitens der Europäischen Union gibt es weitere Pläne, die bereits ab einer Grenze von 250 Mitarbeitern Auflagen bezüglich der unternehmerischen Sorgfaltspflicht vorsehen. Vor diesem Hintergrund beschäftigen sich auch immer mehr mittelständische Textil- und Modehändler mit dieser...
Aktuell häufen sich im Bekleidungs- und Schuhhandel die Insolvenzen und Geschäftsaufgaben. Neben einer Reihe spektakulärer Schieflagen von Großunternehmen geben auch immer mehr kleine und mittlere Fashion- und Schuhhändler ihre Geschäfte auf und sorgen insbesondere in den Innenstädten für deutlich zunehmende Leerstände.
Nach Überzeugung des BTE sind hierfür neben unternehmensspezifischen Faktoren und den drastischen Kosten- und Preissteigerungen infolge des Ukraine-Krieges zu einem ...
Der BTE engagiert sich schon seit Jahren im vom Bundesentwicklungsministerium geförderten Textilbündnis. Ende 2022 wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung eine strategische Neuausrichtung vorgestellt. Ziel ist es, den positiven Beitrag des Textilbündnisses zum Wandel hin zu einer nachhaltigeren und verantwortungsvolleren Textil- und Bekleidungsbranche zu ermöglichen und die Mitglieder dabei bestmöglich zu unterstützen.
Unverändert sollten Bündnismitglieder dabei alle zwei Jahre ...
Vor kurzem hat Greenpeace Ergebnisse einer eigenen Studie veröffentlicht, wonach ein Drittel der Modeartikel des chinesischen Online-Händlers Shein gefährliche Chemikalien in besorgniserregenden Mengen enthält. Dazu wurden 47 Kleidungsstücke des Fast Fashion-Anbieters in einem unabhängigen Labor für Schadstoffanalytik untersucht. In einigen Produkten wurden demnach Schadstoffe gefunden, ...