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BTE-Präsidium unterstützt FDP-Forderungen zur PKW-Erreichbarkeit der Innenstädte

Anfang September tauschte sich das BTE-Präsidium mit FDP-MdB Manfred Todtenhausen, Mitglied des Wirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestags, über das FDP-Papier „Fahrplan Zukunft – eine Politik für das Auto“. Todtenhausen erläuterte das Ziel des Papiers, weitere Leerstände vor allem in kleineren Kommunen im ländlichen Raum zu verhindern, da gerade die Menschen außerhalb der Metropolen und Ballungsräume mangels ausreichendem ÖPNV auf das Auto angewiesen seien. Ältere bzw. körperlich beeinträchtigte Personen müssten zudem selbst bei einem ordentlichen ÖPNV oft das eigene Auto nutzen, da sie mitunter nur kurze Strecken zu Fuß gehen können.  

 

Angestrebt wird durch das FDP-Papier nicht mehr, sondern vernünftiger Autoverkehr. Erreicht werden kann dies z.B. durch Parkleitsysteme zur Verhinderung von Parksuchverkehr. Alle Maßnahmen sollen dazu führen, dass wieder mehr Kunden zum Einkauf in die Stadt kommen und keine weitere Abwanderung in den (ausländischen) Online-Handel erfolge. Denn bei einer weiteren Behinderung des Auto-Kunden drohe den Cities eine weitere Erosion bis zur Verwahrlosung und damit ein erheblicher Rückgang der Steuereinnahmen mit weitreichenden Folgen.    

 

Nach einer anregenden Diskussion sprach sich das BTE-Präsidium für eine Unterstützung des FDP-Papiers in allen handelsrelevanten Punkten aus. Schließlich sei gerade der Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel auf die - statistisch besonders ausgabefreudigen - Autokunden angewiesen. Aus dem Präsidium wurde zudem berichtet, dass selbst die eigenen Mitarbeiter oft den ÖPNV meiden, weil er zu unpünktlich, unkomfortabel und sozial herausfordernd sei. Dagegen könne das Auto als „generationenfreundlich“ bezeichnet werden, da er auch mobilitätseingeschränkte Kunden den Innenstadtbesuch oft erleichtere. Bemängelt bei kommunalen Entscheidungen rund um die City-Erreichbarkeit per PKW wurde, dass viele Kunden und auch Mitarbeiter keinen politischen Einfluss auf Verkehrsentscheidungen der Städte haben, da sie oft im Umland wohnen.