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Unitex-Fashion Festival: Die Branche trifft sich in Ulm

Zum dritten Mal hatte die Verbundgruppe Unitex zu ihrem Fashion Festival in den Ulmer Messehallen eingeladen und in diesem Jahr präsentierten sich 120 Aussteller. Sie zeigten sich mit der Frequenz zufrieden. Am Abend des ersten Tages feierte die Branche beim stimmungsvollen Konzert mit Kamrad und The BossHoss.   

 

„Liebe Grüße aus dem Norden von Peter & Heike“ – die Grußbotschaft auf der Social Wall des Unitex-Fashion Festival zeigte, dass es in diesem Jahr auch Besucher aus dem Modehandel gab, die weitere Wege auf sich genommen haben, um in Ulm dabei zu sein. Dazu gehörte u.a. auch Torge Thede, Head of Product beim Modehaus Ramelow in Elmshorn.   

 

Die Unitex hatte die Branche zum dritten Mal für zwei Tage in die Ulmer Messe eingeladen, und 1.500 Besucher folgten der Einladung der Verbundgruppe. In drei Hallen präsentierten sich 120 Aussteller und damit ein Drittel mehr als im Vorjahr. Initiator Gerhard Albrecht, der die Verbundgruppe mit seinem Sohn Xaver Albrecht führt, freute sich, dass alle drei Hallen ausgebucht waren. „Das zeigt, dass wir vieles richtig gemacht haben.“  

 

Dies fanden auch die meisten Aussteller. Sie zeigten sich mit der Frequenz insbesondere am ersten Tag sehr zufrieden. „Wir hatten viele gute Gespräche mit unseren Bestandskunden sowie auch mit neuen Interessenten. Networking-Events wie dieses heben die Stimmung in der Branche, und der persönliche Austausch gibt den Händlern Sicherheit“, so Andreas Unger von der Werbeagentur Hutter & Unger. Das Fazit von Frank Noß, Verkaufsleiter bei Remira, fiel ebenfalls positiv aus. „Für uns hat sich die Veranstaltung absolut gelohnt, weil die Qualität der Besucher sehr gut ist und sich aus den Kontakten spannende Projekte ergeben können“. Noß lobte auch das Hallenkonzept mit einer guten Durchmischung der Aussteller aus verschiedenen Segmenten. „Letztes Jahr waren wir in einem Bereich mit vielen anderen Technik-Dienstleistern. Da hatten wir deutlich weniger Besucher auf unserem Stand.“

 

An einem gut frequentierten Standort direkt neben dem Eingang in die Halle 1 befand sich auch der Digel-Stand. Philippe Celeny, Verkaufsleiter bei Digel, schätzt die ungezwungene Atmosphäre und die Tatsache, dass es zu dem Zeitpunkt Mitte Mai gerade nicht ums Ordergeschäft geht. „Dadurch sind alle entspannt und man kann sich ohne Zeitdruck kennenlernen und über verschiedene Themen austauschen.“ So sieht es auch Marc-Oliver Korff, Geschäftsleiter Vertrieb und Marketing bei Bianca Moden: „Keiner ist vom Ordergeschäft getrieben und die Gespräche drehen sich um andere Themen als Limits und Abverkaufszahlen. Deswegen ist das Unitex-Fashion Festival für uns eine sehr gute Plattform, um unsere Key Looks zu präsentieren und zu zeigen, was unsere Marke ausmacht. Wenn das Format weiter wächst, hat es aus meiner Sicht gute Zukunftsaussichten.“

 

Könnte sich in naher Zukunft aus dem Unitex-Fashion Festival die von der Branche gewünschte Ordermesse entwickeln? Diese Frage wollte Gerhard Albrecht nicht konkret beantworten. Nur so viel: „Alles ist möglich, aber wir machen nicht alles. In der Branche gibt es viele Wünsche und viele Theoretiker aber keinen, der so etwas dann auch umsetzt. Wie fangen direkt nach diesem Event mit der Planung fürs nächste Jahr an, führen viele Gespräche und werden dann sehen, was wir besser oder anders machen können.“