Das BTE-Präsidium teilt die Forderungen der FDP bezüglich der PKW-Erreichbarkeit von Innenstädten, um eine weitere Erosion der Cities zu vermeiden. In einem persönlichen Gespräch hatten sich die Präsidiumsmitglieder mit dem FDP-Bundespolitiker Manfred Todtenhausen über die Inhalte des Papiers ‚Fahrplan Zukunft‘ ausgetauscht.
Ziel des Papiers sei es, weitere Leerstände vor allem in kleinen Kommunen im ländlichen Raum zu verhindern. Die FDP weist in ihrem Beschluss noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass Innenstädte weiterhin für PKW-Verkehr erreichbar bleiben müssen. Gerade die Menschen außerhalb der Metropolen und Ballungsräume seien mangels ausreichendem ÖPNV auf das Auto angewiesen.
Es sollte ein „vernünftiger Autoverkehr“ angestrebt werden, heißt es. So könnten z.B. intelligente Leitsysteme Parksuchverkehr verhindern. Bei einer weiteren Behinderung der Auto-Kunden drohe den Städten eine weitere Erosion bis zur Verwahrlosung und damit ein erheblicher Rückgang der Steuereinnahmen mit weitreichenden Folgen, so die Befürchtung. Die empfohlenen Maßnahmen sollen dazu führen, dass wieder mehr Kundinnen und Kunden zum Einkauf in die Städte kommen und nicht noch stärker in den (ausländischen) Online-Handel abwandern.
Das BTE-Präsidium sprach sich für eine Unterstützung des FDP-Papiers in allen handelsrelevanten Punkten aus. Schließlich sei gerade der Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel auf die – statistisch besonders ausgabefreudigen – Autokunden angewiesen. Zudem kämen viele Mitarbeitenden aus dem Umfeld mit dem eigenen Auto, da der ÖPNV vielerorts nicht leistungsfähig genug sei.