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L&T: Start mit Self-Checkout

Ab März können die Kunden beim Osnabrücker Platzhirsch ihren Einkauf an smarten Self-Checkout-Terminals abschließen. L&T ist einer der ersten deutschen Multilabel-Händler in der Modebranche, der diesen Service anbietet. 

 

L&T möchte mit diesem neuen Service das Einkaufserlebnis der Kunden verbessern und in Zeiten hoher Frequenz die Mitarbeitenden an den Kassen entlasten. „In unseren Kundenumfragen hatten einige Befragte längere Wartezeiten an den Kassen bemängelt. Wir hoffen, dass wir dieses mit den neuen SCO-Stationen vermeiden können“, so Lars Rülander, Head of Customer Experience Management bei L&T. Zudem geht Rülander davon aus, dass es viele Kunden schätzen werden, wenn sie ihren Einkauf direkt in der Abteilung in Begleitung eines oder einer Verkaufsberater:in abschließen können. Die Mitarbeitenden auf der Fläche unterstützen die Kunden beim Self-Checkout, entsichern die Ware und verpacken sie auf Wunsch.

Die Kunden benötigen keine spezielle App für die Nutzung der Lösung. Sie scannen mit ihrem Smartphone einen QR-Code und werden dann automatisch zu einer progressive Web-App weitergeleitet sowie durch den Checkout-Prozess geführt. Die Preisetiketten werden ebenfalls mit der Smartphone-Kamera gescannt. Die Bezahlung erfolgt dann per Paypal oder einer anderen Online-Bezahlmethode. Dies setzt voraus, dass die Kunden bereits ein L&T-Kundenkonto haben, in dem die Konto- und Adressdaten hinterlegt sind. Die Bezahlung per Girocard oder mit Bargeld ist an den SCO-Stationen zunächst nicht möglich. Der Bon wird dann per Mail zugeschickt.

 

Ursprünglich wollte L&T bereits in der Adventszeit mit den SCO-Terminals starten, doch der Zeitplan erwies sich als zu sportlich. „Uns war es wichtig, dass die Lösung hundertprozentig funktioniert und einfach zu bedienen ist, damit sie von den Kundinnen und Kunden schnell akzeptiert wird. Deshalb haben wir die Testphase verlängert“, erläutert Rülander. 

 

Eine besondere Herausforderung ergab sich durch die vielen verschiedenen Etikettenarten, die bei L&T im Umlauf sind. Sie wurden in den ersten Testdurchläufen von den Smartphonekameras nicht zuverlässig gescannt. Mit der Software Scandit habe man dann aber eine leistungsfähige Lösung gefunden, die in die Progressive Web-App integriert wurde, berichtet Rülander. Zudem mussten die Mitarbeitenden auf der Fläche umfänglich geschult werden, damit sie die Kunden begleiten können.

 

Lars Rülander rechnet damit, dass langfristig durchschnittlich fünf Prozent aller Bons über die Self-Checkout-Stationen abgewickelt werden. In Spitzenzeiten können es auch zehn Prozent sein. Zum Start werden auf der Erdgeschossfläche von 1.500 qm ergänzend zu den Zentral- und Abteilungskassen drei Stationen installiert. Bei ausreichender Akzeptanz durch die Kunden seien auf jeder Etage fünf bis zehn Stationen denkbar, abhängig von der Kundenfrequenz, der Anzahl der Bons und der vorhandenen Kasseninfrastruktur.